Eine Bericht-Analyse - tinjo!

Direkt zum Seiteninhalt

Hauptmenü

Eine Bericht-Analyse

Themen > Berichte zu "Pädophilie" in den Medien

berichtet:   Sex-Täter aus Bern

«Ich dachte, er sei einfach besonders fürsorglich»

Analyse eines Berichtes.

Was kann aus diesem Bericht gelesen werden, wenn man ihn unvoreingenommen durchdenkt:

Da wird wieder einmal einer verdächtigt, über 16 Jahre lang Knaben sexuell missbraucht zu haben.

  • Über 16 Jahre, ohne dass ein "Opfer" auffiel oder ernsthafte Zweifel an seinem Verhalten aufkamen?

  • Es besteht auch jetzt nur ein Verdacht!

  • Die Polizei habe insgesamt 20 Kinder und Jugendliche als Opfer ausmachen können.


Was heisst das konkret: „als Opfer“?
Wird z.B. jemand „Opfer“ eines Raubüberfalls, erfährt man, was ihm passiert ist:
Musste er ins Spital gebracht werden? Wurde er dabei sogar getötet?
Wenn z.B. jemand „Opfer“ eines Verkehrsunfalles wurde, wird eine genauere Erklärung gegeben: Das "Opfer" wude "leicht/schwer verletzt" oder  "ist gestorben".

Ganz anders, wenn es sich auch nur schon um einen Verdacht von pädosexuellen Übergriffen handelt. Das gibt es von Anfang an nur Täter und Opfer. Der Täter wird ganz schnell zum Monster hochgepokert, während durch die mediale Pädo-Hysterie vor dem geistigen Auge des vorgewarnten Publikums unter „Opfer“ automatisch schwerstmissbrauchte Kinder erscheinen. Der Fantasie über die Taten des "Monsters" sind dabei keine Grenzen gesetzt und niemand fragt nach, was wirklich geschehen ist und wie die „Opfer“ darüber denken, wie es ihnen geht. Es fragt auch niemand, ob sie mehr unter den "Taten" oder nicht noch mehr an den Folgen der Aufdeckung des "Skandals" leiden!
Kommt hinzu, dass auch diese vorgeschädigt sind durch die mediale Pädo-Hysterie. Schon bei Berührungen, die noch vor wenigen Jahrzehnten zum normalen menschlichen Umgang gehörten, kommen schlechte Gefühle auf, entstehen Gewissensbisse und wird lieber geschwiegen aus Angst vor der "Katastrophe", zu der ein Vorfall aufgebauscht werden könnte, der meist ohne grosses Aufheben im kleinen Kreis gelöst werden könnte.

Wenn nicht allen Schweigen näher läge als hemmungslose Offenheit!

Die meisten Buben seien beim ersten Kontakt(!) mit dem Beschuldigten 10 bis 11 Jahre alt gewesen.
Wie so oft schon berichtet wurde: Es blieb selten bei einem Kontakt, wenn sich ein „Täter“ ein „Opfer“ geangelt hat!

  • Warum gingen die Buben weiter zu ihm?

  • Warum merkten die Eltern nichts?

  • War gar nichts passiert, oder empfanden es die Buben nicht als unangenehm?

  • Warum sprachen sie zuhause oder sonstwo nicht darüber?

Wäre Scham der Grund dazu:

  • Warum muss sich ein Kind schämen, über unangenehme Erlebnisse mit seinen Eltern oder anderen Vertrauten zu sprechen?

  • Warum findet das unsere Gesellschaft normal, dass ein Kind solche Hemmungen hat?    


„Daniel“ (Name von 20 min geändert) habe vor rund 15 Jahren(!) in einem Jugendtreff verkehrt, in dem der Beschuldigte arbeitete.
„Einer der Schulkollegen von Daniel gehört zu den Opfern“

  • Warum nur indirekte Zeugen – und wie glaubwürdig sind die?

Dieser Zeuge berichtet über den Beschuldigten:
„Er war unglaublich cool, ein Vorbild für uns alle. Er hat alles mitgemacht, jeden Seich. Gleichzeitig konnte man so richtig gut mit ihm schwatzen. Er war der erste Erwachsene, der uns richtig verstand. „

Nochmals:

  • "Er war ein Vorbild für uns alle."

  • „Er war der erste Erwachsene, der uns richtig verstand.“!!!


Dann folgt, was dieser Daniel nun als verdächtig empfinden muss, weil dieser „erste Erwachsene,der uns richtig verstand“, ja nun zum Scheusal erklärt wurde:
Er habe „aber auch immer die Nähe zu uns gesucht, uns berührt und ist uns tendenziell fast zu nahe gekommen.“
Wohlgemerkt, der Zeuge spricht von Vorfällen, die vor 15 Jahren geschahen und erinnert sich mit diesen Worten:
„Ich kann mich zum Beispiel erinnern, dass ich im Konflager einen Sonnenstich hatte. Ich musste mich dann aufs Bett legen und T. hat mich lange mit Quark eingerieben. Danach blieb er einfach noch neben mir sitzen. Ich dachte damals, er sei einfach besonders fürsorglich.“
Daniel dachte damals über ihn: „ er sei einfach besonders fürsorglich“

  • Mehr war also nicht passiert?

„Wir waren eine Gruppe von Jungs, die ihm besonders nahe standen.“ sagt er. Einmal wurde er zu ihm nachhause zum Essen eingeladen, und er „ fand es nicht komisch, dass er das nur zu mir gesagt hat.“ Er sei nicht mitgegangen. „Nicht weil ich nicht wollte, sondern weil es nicht ging.“
Aber ein etwas jüngerer Kollege von ihm sei einmal mitgegangen, allein.
„Danach wussten alle aus unserer Gruppe, dass dort etwas passiert ist. Es war eine grosse Aufregung.“
Der Beschuldigte sei kurz darauf verschwunden „und wir haben ihn nie mehr gesehen.“
Der Kollege, der damals bei ihm zuhause war, sei „total traumatisiert“ gewesen und habe den Rest der Gruppe gemieden.

  • Warum hat er die anderen Gleichaltrigen gemieden, wo sie doch „wussten“, was dort passiert war?

  • Warum "wussten" sie es? Hat er es ihnen selbst erzählt, oder wussten sie es aus eigener Erfahrung?

Sie hätten dann nie mehr  miteinander darüber geredet.
„Nach einer Weile habe ich mich gefragt, ob wir uns nicht etwas eingebildet haben. Vielleicht war alles nur Geschwätz.“

  • War alles nur Geschwätz?

Wohl nicht, aber die Frage ist vielleicht berechtigt, die er und seine Kollegen sich stellten:  „ob wir uns nicht etwas eingebildet haben“.

  • Könnte es also sein, dass der Kollege, der mitgegangen war, gar nichts Schlimmes erzählte und sie ihm zu Unrecht vielleicht „Schwulitäten“ vorwarfen, was in diesem Alter schwer zu ertragen ist?.


„Auch sonst wurde das Vorgefallene nirgends thematisiert.“


Interessant: Da geschah etwas, das nach Jahren zum grossen Spektakel wird, und damals wurde es nirgends zum Thema!
Der Beschudligte sei sehr angesehen gewesen im Dorf. Daniel meint sogar:
„Das wäre wohl der Tod unserer Gemeinde gewesen, wenn publik geworden wäre, dass unser toller Sozialarbeiter Buben missbraucht hat.“

  • Hat er das wirklich?

  • Was heisst denn eigentlich „missbraucht???

Der Bericht schliesst mit der Bemerkung von Daniel: „Ich konnte kaum glauben, dass er noch über ein Jahrzehnt lang unbehelligt weiter gemacht hat.“

  • Hatte er nicht erst gerade gesagt, wie viel er von diesem „ersten Erwachsenen, der uns richtig verstand“, profitiert hatte?

  • Ist das nun alles nichts mehr, weil diesem etwas so Ungeheuerliches vorgeworfen wird, das niemand wirklich nachweisen will, ihn aber gesellschaftlich "liquidiert".

  • Wenn schon etwas geschehen ist: wie verhält sich dieses im Vergleich zu den positiven Einflüssen, die er auf Kinder bewirkt hat?

  • Weshalb muss man „das Kind mit dem Bade ausschütten“ oder im Klartext den Kindern ihren besten Betreuer wegnehmen, „nur“ weil er sich, bzw. seine Gefühle und Hände nicht immer im Griff hatte?

  • Gäbe es keine Alternativen, wie sie auf fast jedem anderen Gebiet nicht nur möglich, sondern direkt gefordert sind?

 
Suchen
Zurück zum Seiteninhalt | Zurück zum Hauptmenü