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«Pädophile sind keine emotionslosen Wesen»

Herausgegeben von tinjo in WORTE ZUM TAG · 29/11/2013 08:37:48
Tags: FrauEgliAlge

«Pädophile sind keine emotionslosen Wesen»
sagt Frau Monika Egli-Alge, Chefin des Forensischen Instituts Ostschweiz in einem Interview im Tages-Anzeiger
Sie wird von Raphaela Birrer befragt im Zusammenhang mit dem aktuiellen Fall, wo im Kanton Thurgau zwei Männer verurteilt wurden, weil sie ihre eigenen Kinder massiv geschändet haben.
Was diese Väter mit ihren Kindern getrieben haben, ist sicher schlimm und wurde auch entsprechend hoch bestraft. Klar, - für die meisten ist das noch viel zu wenig Strafe für ein solches Vergehen. Frau Egli äussert sich in diesem Interview nicht direkt zu dem aktuellen Fall, gibt aber Auskunft, wie sie das Problem der Pädophilie sieht.
Sie meint, dass Pädophile "Kinder dazu bringen, Dinge zu tun, die diese eigentlich gar nicht wollen. Das Problem ist aber, dass pädophile Straftäter die Opferempathie unterdrücken oder ausblenden. Häufig haben sie auch kognitive Verzerrungen – sie reden sich ein, Kinder bräuchten Sex. Man darf sich Pädophile insofern nicht als emotions- und empathielose Wesen vorstellen."
In dieser Aussage widersprciht sie sich aber selber:

  • Wenn sie Pädophilen zugesteht, dass sie keine emotions- und empathielosen Wesen sind, wie können sie dann Opferempathie unterdrücken oder ausblenden?

  • Wie kommt sie zu der Behauptung, Pädophile würden sich einreden, Kinder bräuchten Sex?

Im aktuellen Fall, d.h. bei den bestraften Vätern mag vielleicht beides zutreffen. Beim stärker bestraften Vater wird sogar bezweifelt, dass er "kernpädophil" sei.
Die Aussagen von Frau Egli treffen etwa gleich genau zu, wie wenn sie allen Männern nachsagte, sie würden Frauen dazu bringen, Dinge zu tun, die diese eigentlich gar nicht wollen.
Auf die Frage:
"Nicht alle Pädophilen setzen ihre Fantasien in die Tat um. Was führt dazu, dass diese Hemmschwelle überschritten wird?"
antwortet sie:
"Das ist ein Prozess. Wir unterscheiden dabei vier Phasen: Am Anfang steht die Fantasie des sexuellen Missbrauchs. Auf der zweiten Stufe werden interne Hemmungen abgebaut. Der Pädophile wägt mit seinem Gewissen ab, ob er zur Tat schreiten soll. Danach überwindet er externe Hemmungen: Er plant den Übergriff, stellt sicher, dass er nicht erwischt wird sowie dass das Opfer schweigen und sich nicht wehren wird. Auf der vierten Stufe bricht er schliesslich den Widerstand des Opfers. Die meisten Täter weisen dieses vierstufige Verhaltensmuster auf. Pädophile Übergriffe geschehen folglich selten von einem Moment auf den anderen – es sind viele Entscheidungen, die dazu führen. Wenn die zweite Gewissensstufe und damit die eigene Kontrolle stark bleibt, wirkt sie als hemmende Instanz. Auch andere Menschen kennen das: Sie verhalten sich wegen ihrer hemmenden Instanzen rechtlich und gesellschaftlich konform."

Nochmals eine Aussage, in der man "Pädophile" mit "heterosexuelle Männer" und "Kinder" mit "Frauen" ersetzen könnte, um zu zeigen, wie unseriös solche Pauschalbehauptungen sind von einer sogenannten "Fachfrau".
Sie sagt zwar: "
Auch andere Menschen kennen das: Sie verhalten sich wegen ihrer hemmenden Instanzen rechtlich und gesellschaftlich konform."
Damit meint sie aber, dass sich Pädophile ganz von Kindern fernhalten müssten, während von "anderen Menschen" nicht generell verlangt wird, sich ganz von Frauen oder Männern fernzuhalten, nur weil sie sich von diesen vielleicht erotisch angezogen fühlen, diesen Gefühlen jedoch nicht nahgeben können oder dürfen.
Ich würde es Frau Egli noch verzeihen, hätte sie ihre Aussagen konkret auf den aktuellen Fall bezogen. Solche Behauptungen aber als generelle Eigenschaften von allen Pädophilen hinzustellen, ist nicht nur unseriös, sondern auch eine unwürdige Herabsetzung einer ganzen Menschengruppe zu der - nach ihrer Vermutung - allein in der Schweiz 20'000 gehören.
Man möge diese Zahl vergleichen mit den Fällen, die auf ihre obige Aussagen zutreffen und sich gleichzeitig klar darüber werden, wie Pädophile empfangen werden, wenn sie sich in ein
Forensisches Institut zur Behandlung begeben...  

Frau Egli sei dringend das Buch von Marc Norlik empfohlen.  

Siehe auch hier


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