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A Dieu 2013 - wohin 2014?

Herausgegeben von tinjo in WORTE ZUM TAG · 31/12/2013 11:38:19
Tags: Neujahr

Ob wir das alte Jahr mit oder ohne Gott abschliessen und mit oder ohne Glauben an einen solchen, wir kommen alle nicht darum herum, in ein neues zu "rutschen", wie man komischerweise zu sagen pflegt. Ich denke, es sind die Wenigsten, die ins neue Jahr "rutschen". Schon gar nicht heute, wo doch Schnee und Eis nur in höheren Lagen zu allfälligen Ausrutschern führen könnte, wenn man um Mitternacht hinausgehen will, um dem Geknalle zuzuhören und als Erstes im neuen Jahr den Himmel von unzähligen gutartigen "Bomben" blitzend und glitzernd erhellt zu sehen.

Ich erinnere mich an Zeiten, wo ich die letzte halbe Stunde im alten Jahr hoch über der Stadt Chur verbrachte, um bei Glockengeläute der Stadtkirchen das vergangene Jahr nochmals zu überdenken und nach dem Mittternachtsschlag nochmals eine halbe Stunde beim Neujahrseinläuten mich ganz meinen eigenen Gedanken und dem inneren Feuerwerk von Gedanken hingab, was uns wohl alles im neuen Jahr erwartet...

Das geht heute nicht mehr, weil das Geknalle den Klang der Glocken übertönt und diese an den meisten Orten auch nicht mehr so lange ein- und ausläuten, wie das einmal schöner Brauch war.

Allerdings scheint z.B. das offizielle Zürich darauf Rücksicht zu nehmen und beginnt mit dem grossen Feuerwerk erst, nachdem das neue Jahr schon 20 Minuten alt ist und die Glocken verklungen sind. (Ruhe neben dem Glockenklang wird aber vorher trotzdem nicht herrschen...)

Doch ich will nicht zu wehmütig Vergangenem und wohl nie mehr Wiederkommendem nachhängen und mich in der Realität zurechtfinden, so gut das eben geht. Ich brauche keine grosse Feststimmung, will aber diese Nacht auch nicht wie jede andere durchschlafen. Nicht, dass ich mir noch - wie sehr viel früher manchmal - ein Merkblatt mit guten Vosrätzen zusammenstelle, ich wollte eigentlich nicht allein sein heute. Wegen kurzfristiger Absage einer Einladung werde ich es wohl (nicht zum ersten Mal) doch sein. Ob ich heute Abend besinnlichere Gedanken  haben werde als an gewöhnlichen Abenden, kann ich jetzt noch nicht festlegen, aber ich weiss, dass sich im neuen Jahr Entscheidendes für meine weitere Zukunft ändern wird. Das heisst, dass ich etwas ändern werde, wenn das
unbeeinflussbare  "Schicksal" nicht vorgreift.
Was das Hauptthema meiner Homepage angeht, wird es im neuen Jahr Etliches zu berichten geben, das aus heutiger (meiner persönlichen) Sicht nicht sehr erfreulich sein wird. Doch es wird auch (für mich und alle Betroffenen) Positives geben, das hoffentlich die "Ghettomauern" zwischen der verfemten Minderheit, der ich mich zurechnen muss und der Gesellschaft, in der wir uns zurechtfinden müssen, zumindest ins Wanken bringen wird.

Das HOFFE ich wenigstens...
   
... und wünsche Allen Gesundheit, Glück und gute Freunde und auch sonst alles Gute im neuen Jahr!



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